Bleiben Sie, wie Sie sind

Kreis-Anzeiger, Altenstadt 16.05.2017

VORTRAG FH-Professor gibt Schülern Einblick in Uni-Leben

ALTENSTADT – (red). Professor Daniel Pfanner, der an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Frankfurt den Lehrstuhl für Baumechanik und Massivbau innehat, hat den Schülern der Oberstufe der Limesschule jetzt einen Einblick in den Ablauf akademischer Lehrveranstaltungen gegeben. Pfanner war auf Betreiben des Schulelternbereitsvorsitzenden Martin Opel bereits zum zweiten Mal an der Limesschule zu Gast.

Der Vorlesung gingen einige grundsätzliche Bemerkungen zum Berufsbild eines Bauingenieurs voraus. Pfanner betonte, dass ein Bauingenieur nicht nur Rechen müsse, auch ästhetisches Empfinden sei nötig. Begleitet wurde Pfanner von einem seiner Studenten, der auch an der Limesschule kein Unbekannter ist: Christopher Dinges, Abiturient aus dem Jahr 2014, war an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, um über seine Erfahrungen mit dem dualen Ingenieurstudium zu berichten, für das er sich seinerzeit entschieden hatte. Sein Vortrag, in dem er über seinen vielseitigen studentischen und betrieblichen Alltag berichtete, wurde mit kräftigem Applaus bedacht.

Im Hinblick auf die für alle Schüler anstehende Studien- und Berufswahl mahnte Pfanner zur Besonnenheit. „Wählen Sie einen Beruf, der zu Ihnen passt“, legte er seinem Auditorium nahe. Anschaulich führte er den Schülern den Zusammenhang von beruflicher Zufriedenheit und allgemeiner Lebensqualität vor Augen. „Ein menschlicher Akku lässt sich nicht durch zwei Wochen Urlaub aufladen. Wer seinen Beruf gern ausübt, wird nicht nur von Urlaub zu Urlaub leben, sondern auch aus seiner Tätigkeit Energie ziehen.“ Lohnenswerte Erfahrungen mache der Mensch auch bei Auslandsaufenthalten. Wer sein Leben immer nur an demselben Ort verbringe, habe womöglich irgendwann das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Am Ende seines Vortrags riet der Professor den anwesenden Oberstufenschülern: „Bleiben Sie, wie Sie sind. Dann werden Sie auch erfolgreich sein in dem, was Sie tun.“ Mit anhaltendem Applaus bedankten sich die Oberstufenschüler Pfanner für seinen Vortrag.